Die Eindämmung des Klimawandels ist eine der größten Herausforderung der Gegenwart. In Rheinland-Pfalz möchten wir gemeinsam unsere Zukunft auf einen grünen Zweig bringen. Die Landesregierung Rheinland-Pfalz hat sich in ihrem Koalitionsvertrag vom 18. Mai 2021 daher zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden.

In Rheinland-Pfalz verursacht die Industrie derzeit mehr als ein Drittel der Emissionen, gefolgt von den Sektoren Gebäude und Verkehr mit jeweils einem Viertel. Um die Emissionen in diesen Sektoren weiter zu senken, müssen die Erneuerbaren Energien stark ausgebaut werden. Bis 2030 sollen Wind und Sonne zwei- beziehungsweise dreimal mehr Energie liefern als heute. In Industriegebieten mit hohem Energiebedarf soll künftig grüner Wassersoff aus Erneuerbaren Energien zum Einsatz kommen.

 

Klimaneutralität Mit dem Ziel der Klimaneutralität streben wir eigentlich die Treibhausgasneutralität an. Genau genommen ist damit der Ausgleich zwischen dem Ausstoß und der Aufnahme von Treibhausgasen wie CO2 oder Methan gemeint. Natürliche Ökosysteme wie Wälder und Moore nehmen verbleibende Emissionen auf. Diese Fähigkeit ist allerdings begrenzt. Wir müssen daher zuerst den Ausstoß der Treibhausgase weitestgehend reduzieren, damit das Klimasystem in ein Gleichgewicht kommt.

 

Klimaneutralität als strukturierter Ansatz

Unter dem Dach des Projekts „Klimaneutrales Rheinland-Pfalz 2035/2040“ sind zahlreiche Vorhaben zusammengefasst, mit denen das Ziel der Treibhausgasneutralität bis 2040 unterstützt und forciert werden soll. Das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität hat für die Koordinierung des Projekts die Stabsstelle Projekte, Projektmanagement, Klimaneutrales Rheinland-Pfalz eingerichtet.

Die Lenkungsgruppe auf Ebene Staatssekretärinnen und Staatssekretäre trifft ressortübergreifende, strategisch-politische Entscheidungen, setzt proaktiv Themen und vereinbart Lösungswege mit dem Ziel, Klimaschutz zuverlässig und konsequent im Land umzusetzen. Sie besteht aus den ständigen Mitgliedern des federführenden Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität, des Ministeriums der Finanzen, des Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, des Ministeriums des Innern sowie des Chefs der Staatskanzlei. Die Energieagentur Rheinland-Pfalz nimmt als Gast teil. Die Projektgruppe besteht aus den delegierten Klimaschutzkoordinatorinnen und Klimaschutzkoordinatoren der Ressorts und der Staatskanzlei. Sie bereitet Themen für die Lenkungsgruppe fachlich vor und erarbeitet gemeinsame Lösungen bzw. Lösungsvorschläge.